Hattest du einen Zwilling?

Schätzungen aus embryologischer Forschung besagen, dass zwischen 30 und 60 Prozent aller Schwangerschaften anfangs als Mehrlingsschwangerschaften angelegt sind. Dafür, dass mehr als ein Kind geboren wird, ist der menschliche Körper aber eigentlich nicht ausgelegt und so sterben viele Embryonen schon in den ersten Wochen. Der Abgang wird oft nur als Blutung wahrgenommen, verlässliche Zahlen zu verlorenen Zwillingen findet man deshalb kaum. Menschen die eigentlich einen Zwilling hier auf Erden hätten, fühlen sich oft schuldig, kommen nicht richtig vorwärts, tragen eine tiefe Sehnsucht in sich und fühlen sich oft unvollkommen. Sie haben ein Trauma erlebt, welches sie nicht wirklich in Worte fassen können. Der Andere fehlt so sehr, so unerträglich, dass nichts im Leben so recht Freude machen kann. Ein Teil des überlebenden Zwillings

Kristine Henniges

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Schätzungen aus embryologischer Forschung besagen, dass zwischen 30 und 60 Prozent aller Schwangerschaften anfangs als Mehrlingsschwangerschaften angelegt sind. Dafür, dass mehr als ein Kind geboren wird, ist der menschliche Körper aber eigentlich nicht ausgelegt und so sterben viele Embryonen schon in den ersten Wochen. Der Abgang wird oft nur als Blutung wahrgenommen, verlässliche Zahlen zu verlorenen Zwillingen findet man deshalb kaum. Menschen die eigentlich einen Zwilling hier auf Erden hätten, fühlen sich oft schuldig, kommen nicht richtig vorwärts, tragen eine tiefe Sehnsucht in sich und fühlen sich oft unvollkommen. Sie haben ein Trauma erlebt, welches sie nicht wirklich in Worte fassen können. Der Andere fehlt so sehr, so unerträglich, dass nichts im Leben so recht Freude machen kann. Ein Teil des überlebenden Zwillingsmöchte so schnell wie möglich sterben, um wieder ganz nah beim Anderen zu sein, wieder ganz, wieder Eins zu sein. Wenn sich der Verlust des Zwillings schon vor der Geburt ereignet hat, nehmen das Ärzte und viele Therapeuten nicht als Tragödie wahr, denn Embryonen und Föten schreibt man selten Gefühle zu. Das Zwillingspaar hatte in den Augen vieler noch keine Gelegenheit, eine intensive Beziehung aufzubauen. Das stimmt so allerdings nicht. Denn die Zwillinge nehmen schon ab der fünften Schwangerschaftswoche wahr, dass da noch jemand bei ihnen ist. Sie hören den Herzschlag des Zwillings lauter als den der Mutter und teilen sich häufig sogar den gleichen Blutkreislauf. Als Föten spielen oder kämpfen sie miteinander und sind schließlich schwer traumatisiert, wenn der vorher lebendige Spielpartner plötzlich tot ist. Häufig muss ein Fötus dann noch wochenlang mit dem leblosen Körper neben sich existieren, weil der Tod des Zweiten erst bei der Routineuntersuchung der Mutter beim Gynäkologen festgestellt wird.

Erfahrungsbericht aus meiner Praxis:

Eine Klientin die sich an mich wandte, kam im Leben nicht richtig vorwärts, war oftmals irgendwie blockiert und hatte starke Schuldgefühle. In der Akasha Chronik zeigte sich der verstorbene Zwilling. Er war ein lebendiger junger humorvoller Mann, der sehr ungeduldig auf seine „kleine“ Schwester schaute. Er versuchte ihr von seiner Seite aus, alle Schwierigkeiten aus dem Weg zu räumen. Immer wenn sie ihn rief, war er als Lichtwesen sofort zur Stelle. Damit sie direkt Kontakt mit ihm aufnehmen konnte, sind wir zusammen in die inneren Bilder gegangen. In dieser Begegnung erfuhr sie, dass er freiwillig gegangen war und sie keine Schuld trug. Er ist gegangen, um ihr Platz zu machen. Er hatte sich nach seiner kurzen Inkarnation im Mutterleib es doch anders überlegt und meinte er würde ihr als Lichtwesen auf Erden mehr Unterstützung geben können. Heute trägt sie dieses Wissen und diesen Austausch in sich und sobald sie seine Hilfe benötigt, ruft sie ihn und kann ihn fühlen. Sie geht jetzt ihren Weg mit seiner Unterstützung. Auch wenn er ihr fehlt, weiß sie doch, dass sie keine Schuld an seinem Weggang trägt. Sie achtet stark auf ihre Intuition und ihre Wahrnehmung und weiß heute, dass die kleinen Hinweise in ihrem Leben ziemlich häufig von ihrem Zwillingsbruder kamen und heute noch kommen.